Allergien

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Was ist eine Allergie?

Unter einer Allergie versteht man eine überschiessende Abwehrreaktion des Immunsystems gegen an und für sich harmlose Substanzen wie zu Beispiel Blütenstaub. Es sind rund 200 000 Stoffe bekannt, die Allergien auslösen können, 400 davon gelten als Hauptverursacher. Am häufigsten treten Allergien gegen Pollen, Nahrungsmittel, Tiere, Hausstaubmilben, Bienen- und Wespengift sowie Medikamente auf. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen von Allergien: Die Soforttyp- und die Spättypallergien. Bei der ersten Form treten die Symptome unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Auslöser auf, bei der zweiten erst bis zu drei Tage später.

 

Entstehung von Allergien:

Für die Entstehung einer Allergie sind eine Sensibilisierungsphase und eine Reaktionsphase notwendig. In der Sensibilisierungsphase kommt der Körper erstmals mit einem allergieauslösenden Stoff (Allergen) in Kontakt. Er registriert diesen als Fremdkörper und bildet Abwehrstoffe (Antikörper) dagegen. In dieser ersten Phase tritt jedoch noch keine allergische Reaktion auf. Erst wenn der Körper ein weiteres Mal in Kontakt mit demselben Allergen kommt, reagieren die bereits gebildeten Antikörper auf den Stoff. In dieser Reaktionsphase wird der Botenstoff Histamin freigesetzt, der auf der Schleimhaut oder auf der Haut die allergischen Symptome auslöst. Bei einer Allergie ist also eine Reaktion des Immunsystems nachweisbar. Unverträglichkeiten gegen Gluten (Zöliakie) oder Milchzucker (Laktoseintoleranz) führen zwar zu ähnlichen Symptomen wie Allergien, da sie aber keine solche überschiessende Immunreaktion auslösen, werden sie nicht zu den Allergien gezählt.

 

Werden Allergien vererbt?

Ja, die Neigung zu Allergien wird vererbt.
Betroffene entwickeln vor allem Allergien gegen über die Luft verbreitete Allergene (Pollen, Hausstaubmilben) und gewisse Nahrungsmittel. Falls ein Elternteil an einer Allergie leidet, beträgt das Allergierisiko für das Kind rund 30%. Sind beide Elternteile Allergiker, steigt das Risiko auf bis zu 70%.

 

Die Symptome:

Bei einer Allergie können verschiedene Symptome auftreten. Zu den wichtigsten gehören folgende: 

  • am Auge: Juckreiz, Tränenfluss, Rötung, Blendegefühl, Lichtempfindlichkeit, Schwellung
  • in der Nase: Juckreiz, Niesen, Kribbelgefühl, Nasenlaufen, verstopfte Nase, erschwerte Nasenatmung
  • im Mund: Juckreiz, Schwellung von Lippe und Zunge
  • im Rachen: Juckreiz, Kratzen, Schluckbeschwerden, Schwellung
  • in den Ohren: Juckreiz
  • in der Lunge: Husten, Asthma, Atemnot
  • auf der Haut: Juckreiz, Rötung, Schwellung, Quaddeln, Schuppen, Nesselfieber, Ekzeme
  • im Bauch: Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Blähungen

 

Die Behandlung:

Am besten schützt man sich vor einer Allergie, indem man den Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoff vermeidet. Das ist aber nicht immer möglich. Die Symptome einer Allergie lassen sich mit diversen Medikamenten in Form von Tabletten, Tropfen, Sirup, Gel, Kapseln, Nasensprays oder Augentropfen lindern, die auch kombiniert werden können. Zur Anwendung gibt es verschiedene Wirkstoffgruppen wie zum Beispiel: Antihistaminika, Kortison, Mastzellstabilisatoren und Leukotrienantagonisten.

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